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HALLE : 100 JAHRE HÄNDEL-FESTSPIELE IN HÖCHSTER QUALITÄT

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Halle: 100 Jahre Händel-Festspiele in höchster Qualität

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Händel auf seinem Denkmal in Halle auf dem Marktplatz. Foto: Ursula Wiegand

Von seinem 3,20 Meter hohen Denkmal blickt Georg Friedrich Händel auf den Marktplatz in seiner Geburtsstadt Halle. Dort wurde er am  5. März 1685 im gelben Haus, dem heutigen Händel-Haus, geboren und tags darauf in der Marktkirche getauft. Die ist Halles Wahrzeichen und fällt durch ihre unterschiedlichen Turmpaare auf. Ihr gegenüber steht Händel auf seinem Denkmal. Er und das hundertste Jubiläum der Händel-Festspiele werden vom 27. Mai bis zum 12. Juni 2022 aufwendig gefeiert.

Abends, zur festlichen Eröffnung der Händel-Festspiele in der Oper Halle, stand  „ORLANDO“ auf dem Programm und wurde danach noch einige Male gespielt. Warum gerade diese Oper?  Den Grund weiß Intendant Clemens Birnbaum:

„Bei diesem hundertjährigen Jubiläum transferieren wir alle Veranstaltungsprogramme aus dem Jahr 1922 und adaptieren dabei teilweise auch die damalige Aufführungspraxis. Händels Oper „Orlando“, mit der die diesjährigen Festspiele eröffnet werden, war 1922 die erste Händel-Oper, die in der Geburtsstadt des Komponisten erklang“, erklärt Intendant Birnbaum.

Händel, seit 1727 britischer Staatsbürger, hatte „Orlando“ für das Londoner King’s Theatre  am Haymarket komponiert, wo diese Oper 1733 in Anwesenheit der Königin in italienischer Sprache uraufgeführt wurde. Das Libretto basiert auf dem Epos „Orlando furioso“ von Ludovico Ariost aus dem Jahr 1532.

Orlando, ein Ritter, liebt vergeblich die chinesische Prinzessin Angelica und verliert den Verstand, als sie sich für den Krieger Medoro entscheidet. Den hatte sie nach einer Verwundung gesund gepflegt und sich dabei in ihn verliebt.  

Händels Musik lässt die sich daraus ergebenden Konflikte deutlich erkennen. Der englische Musikwissenschaftler und Händel-Experte Winton Dean (1916 – 2013) nannte „Orlando“ sogar „die musikalisch herrlichste aller Händel-Opern.“ Eine von immerhin 42.

Das erweist sich auch 2022, werfen sich doch die Sängerinnen und Sänger unter der musikalischen Leitung des Originalklangspezialisten Christian Curnyn in ihre anspruchsvollen Koloraturen.

Abweichend von 1922 wird „Orlando“ nun auf Italienisch gesungen wie bei der Uraufführung in England. Opern nach italienischen Stil waren zu Händels Zeiten das Maß aller Dinge, und er selbst hatte sich diesen Stil vor Ort angeeignet. Vom Herbst 1706 bis zum Frühjahr 1710 lebte er abwechselnd in Florenz, Venedig, Neapel und Rom und erfreute die Italiener alsbald mit seinen Opern und Oratorien.

In Halle helfen nun gut lesbare Übertitel dem Publikum. Vieles wird aber ohnehin erkennbar, denn Regisseur Walter Sutcliffe stellt diese Neuproduktion ohne Scheu in die jetzige, oft raue Gegenwart. Orlando, der berühmte Feldherr, hat sich ins Privatleben zurückgezogen. Im feinen Morgenmantel (Kostüme Gideon Davey) schreitet er durch seine Villa und dreht ärgerlich den Fernseher ab, als der Zauberer Zoroastro auf dem Bildschirm erscheint und ihn ermahnt, auf den richtigen Weg zurückzukehren.

Doch davon will Orlando nichts wissen. Er hat sich heillos in Angelica verliebt, hier eine schlanke sexy „Lady in red“, die sich auch mal lasziv am Boden räkelt. Ein bisschen tändelt sie wohl mit Orlando, doch ihre Liebe gehört Medoro. Dessen  Partie singt und spielt die Mezzosopranistin Yulia Sokolik, der man sogar ein Bärtchen angeklebt hat.

Andererseits hat auch die junge Dorinda ihr Herz an Medoro verloren, und das scheint er auszunutzen. Die Liebe hat viele Gesichter, hier von Glück und Hingabe bis zum Beinahe-Mord.

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Oper „Orlando“ mit Xavier Sabata und Franziska Krötenheerdt. Foto: Bühnen Halle, Federico Predotti

Genau so und voll überzeugend wird das von allen gesungen und gespielt. Orlando, der spanische Countertenor Xavier Sabata, anfangs noch ein edler Herr, wird aufgrund seiner Liebessucht immer bösartiger und verliert weitgehend den Verstand. Diese sehr anspruchsvolle Partie mit ihrer „Wahnsinnsarie“, die einst der Starkastrat Francesco Bernardi alias Senesino gesungen hatte, meistert Xavier Sabata klangschön und mit Bravour. Das gleiche lässt sich von der fabelhaften Franziska Krötenheerdt als Angelica sagen. Zum Herzen geht ihre Trauer angesichts der bevorstehenden Flucht aus der geliebten Heimat, um zusammen mit Medoro dem Orlando zu entgehen.

Mädchenhaft keck oder auch verzweifelt, weil sie Medoro nicht gewinnen kann, gibt sich Vanessa Waldhart als Dorinda. Diese beiden Sängerinnen beweisen, dass Barockarien mehr sind als munter perlender Gesang. Immer wieder erhalten sie Zwischenbeifall, weil sie die unterschiedlichsten Gefühle überzeugend darlegen können.

Orlando will schließlich Selbstmord begehen, vorher aber die beiden Frauen grausam töten. Gefesselt zerrt er sie hinunter in das offene Kellergeschoss (Bühnenbild Dorota Karolczak). Das ist heutzutage täglich in ähnlicher Form den Medien zu entnehmen. Bei Orlando handelt es sich aber „nur“ um böse Trugbilder.

Zitternd warten die beiden Frauen auf den Tod, doch tapfer trällert Dorinda, dass halt die Liebe Herz und Hirn verwirrt. Orlando, nun im weißen Ganzkörper-Outfit will sich wirklich das Leben nehmen. Doch im letzten Moment erscheint Zoroastro und der – Ki-Hyun Park – staucht mit seinem kräftigem Bass den Orlando zusammen und wird vom Publikum sogleich  heftig gefeiert. Endlich eine tiefe Männerstimme, so der Eindruck. Er befreit den wütenden Orlando vom Liebeswahn, und der entsagt selbst für immer der Liebe. Nun sind alle Personen glücklich.

Ebenso glücklich ist das jubelnde Publikum, und in der Phonstärke übertrifft der Applaus für die beiden Damen, insbesondere der für Franziska Krötenheerdt, sogar den für den großartigen Xavier Sabata in der Titelrolle. Diese Ausnahmekünstler haben dem Publikum eine Sternstunde und den Händel-Festspielen 2022 einen fulminanten Auftakt beschert. Noch eine Orlando-Aufführung gibt es am 10. Juni.

 

Doch eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Händels „Messiah“ (der englische Originalname) mit dem weltbekannten „Halleluja-Chor“ ist ein Muss. In nur 24 Tagen hatte Händel dieses Werk in England komponiert. Am 28. Mai d.J. wurde es nun im Dom zu Halle aufgeführt, jedoch als „Der Messias“ in der selten gespielten Fassung von Wolfgang Amadeus Mozart und in deutscher Sprache.

Dazu sei folgendes angemerkt: Mozarts Version entstand anlässlich von Aufführungen für Wiener Adelige, die Gottfried van Swieten organisierte. Der besaß eine Ausgabe von Händels „Messiah“, und die Kopisten machten sich an die Arbeit. Auch die Proben fanden in Swietens Haus statt. Vermutlich war er derjenige, der Mozart animierte, den „Messiah“ zeitgemäßer zu gestalten. Das tat Mozart, und am 6. März 1789 wurde sein „Der Messias“ mit 12 Chorsängern und mit ihm selbst am Fortepiano erstmals aufgeführt.   

Mozart hat auch andere Händel-Werke auf seine Weise „modernisiert“. Solches war bekanntlich nicht unüblich, hat doch Händel selbst seinen „Messiah“ mehrmals verändert und außerdem den jeweiligen Gegebenheiten angepasst. Neuartige Instrumente hätte er wohl auch gerne genutzt.

Solche Überlegungen entschuldigen jedoch nicht Mozarts umfängliche Eingriffe. Was er veränderte, wegließ oder hinzufügte, hat der Musikwissenschaftler David Schildkret in seinem Aufsatz „Mozart contemplating a work of Handel“untersucht. Mozart habe in mehr als der Hälfte der Sätze Händels Instrumentierung verändert, fand er heraus, und was mit den Arien geschah, hat er ebenfalls akribisch abgecheckt.

Heutzutage wird in der Regel das Originalwerk bevorzugt, zumal Mozart selbst gar keine Veröffentlichung seiner Händel-Version geplant hatte! Offenbar empfand er seine Fassung auch nicht als gut genug für eine Publikation oder wollte sich nicht mit fremden Federn schmücken!

Erst 1803, zwölf Jahre nach seinem Tod, wurde die Mozart-Variante, die Barock und Klassik verbindet, gedruckt und danach mit diversen deutschen Texten aufgeführt. Warum aber noch heutzutage einen Hybrid-Händel dem Publikum präsentieren? Händels „Messiah“ ist dermaßen farbenreich, dass er keinen Mozart-Multisound benötigt.

Dennoch braust nun am 28. Mai diese  Mozart-Variante imponierend durch den Dom zu Halle, der wegen seiner guten Akustik geschätzt wird. Dargeboten wird das Werk von dem großen, tadellos singenden Gulbenkian Chor und dem gekonnt aufspielenden Orquestra Divino Sospiro unter der lebhaften Leitung von Massimo Mazzeo.

Dem Tenor Tilman Lichdi  ist die Freude über den Start und die zu singenden Partien anzuhören und anzusehen. Weniger expressiv interpretiert Thomas E. Bauer die Bass-Rollen. Ruth Ziesak (Sopran) und vor allem Kristina Hammarström (Mezzo) scheinen jedoch manchmal Mühe zu haben, sich gegen die Klangfülle durchzusetzen. Oder ist es eine gewisse Nervosität, dass die Spitzentöne gelegentlich schrill ausfallen?  

Sehr störend wirkte die Pause nach dem ersten, allerdings relativ langen Teil. Solch eine Unterbrechung macht die Konzentration kaputt. Die meisten Hörerinnen und Hörer schienen darüber verwundert zu sein, einige standen auf, plauderten oder schauten aufs Handy. Danach – das fiel sofort auf – war das Publikum nicht mehr so aufmerksam wie vor diesem Einschnitt. Messias-Aufführungen in Kirchen werden normalerweise nicht durch eine Pause unterbrochen, ist von einem international hochgeschätzten Spitzenchor zu erfahren. Erst beim sehnlich erwarteten „Halleluja“, das bestens gelang, schien das Publikum wieder voll präsent zu sein und jubelte zu Recht.

Dass aber Händel seinen „Messiah“ am 13.04.1742  in der irischen Stadt Dublin zugunsten von Schuldgefangenen und Armenkrankenhäusern uraufführte und dann die weiteren Darbietungen in England ebenfalls Benefiz-Veranstaltungen zu Gunsten von Waisen- und Findelkindern waren, werden wohl viele nicht wissen. Die prunkvollere Mozart-Variante übertönt Händels Fürsorge.

An dem Applaus, den diese Aufführung durchaus verdient hatte, konnten sich nicht alle beteiligen. Diejenigen, die anschließend in der Georg-Friedrich-Händel Halle das Festkonzert mit Philippe Jaroussky erleben wollten, musste aufgrund der erwähnten Pause nun die Beine in die Hand nehmen, doch der Spurt hat sich gelohnt. Der international hoch geschätzte Countertenor war in Halle erstmals als Dirigent tätig und konnte zusammen mit dem gut geschulten Ensemble Artaserse beweisen, dass er Händels Rhythmus im Blut hat.

Absolute Sonderklasse war seine Partnerin, die ungarische Sopranistin Emöke Baráth. Eine noch junge Könnerin, die alles in die Waagschale wirft, um jede der ganz unterschiedlichen Händel-Arien glaubwürdig zu gestalten. Und das mit einer Stimme, die offenbar alles kann und auch im Forte nie schrill wird. Ihr lauschten alle voll konzentriert, und der Jubel wurde nach jeder Arie intensiver. Auch die angenehme Saal-Akustik kam allen Mitwirkenden und den Lauschenden zugute.

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Schlussapplaus mit Emöke Barath und Philippe Jarousski. Foto: Ursula Wiegand

Die Arien stammten u.a. aus den Opern „Radamisto“, „Rodelinda“ und vor allem aus „Giulio Cesare in Egitto“. Selbstverständlich war ein Lied von Cleopatra zu hören und schließlich traten Philippe Jaroussky als Cesare und Emöke Baráth als Cleopatra im Duett als Liebespaar auf, wobei ihre Stimme die des berühmteren Partners deutlich überstrahlte. Zugaben folgten, und die Begeisterung ließ deutlich erkennen, dass ein sachkundiges Publikum im Saal saß.

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Weitere Stimmwunder erbrachte der 29. Mai. Tatort war ein Saal in den berühmten Franckeschen Stiftungen. Dort wollte um 11 Uhr vormittags bei einem Festkonzert der international gefragte Iestyn Davies – gemeinsam mit dem Orchester La Nueva Musica unter der Leitung des Barockexperten David Bates – „Händels orchestrale Wort-Malerei“ erkunden und den Anwesenden vermitteln.

Krankheitsbedingt musste Iestyn Davies absagen, doch einen besseren Vertreter als Carlo Vistoli gibt es wohl kaum. Der hatte schon im Januar 2022 in Berlin an der Komischen Oper als Orfeo in „Orfeo ed Euridice“ sehr beeindruckt.  

Doch was er nun in Halle darbot, war phänomenal. Wo nimmt er das alles her, die satte Tiefe, das schillernde Auf-und-Ab, die langen raffinierten Triller, das gefühlstarke Piano, das Schelmische, das robuste Forte und alles im glockenreinen Auf und Ab?! Eigentlich unbeschreiblich, und selbst die in Halle an Gutes gewöhnten Händel-Kenner rasten vor Glück fast aus.

Der erste Teil des Konzerts endet mit „Se in fiorito“  aus „Giulio Cesare in Egitto“. Cäsar begegnet Cleopatra und ist total entzückt. Händel hat dieses Duett einer Stimme und einer Violine anvertraut, und so zwitschern nun Carlo Vistoli und der Konzertmeister Thomas Gould mit seiner Violine wie zwei verliebte Vögel. Das ist nicht nur unglaublich lustig, sondern auch eine absolute Meisterleistung, die sofort bejubelt wird.

Auf den zweiten  Teil dieses wundervollen Konzerts musste ich leider verzichten und damit auch auf Vistolis Interpretation der Arie  „Scherza infida“ aus der Oper „Ariodante“. Das ganze Werk, Händels 29. Oper, genieße ich anschließend nach Bahn- und Busfahrt im Goethe-Theater in Bad Lauchstädt.

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Der Titelheld als Marionette. Copyright: „Marionettistica Carlo Colla & Figli“

Das wird ein weiteres  Highlight, werden doch die Rollen von Marionetten gespielt. Die „Strippenziehen“ arbeiten unsichtbar fürs Publikum oben auf dem noch vorhandenen Schnürboden. Die Marionetten werden von den Experten der „Marionettistica Carlo Colla & Figli“ aus Mailand bewegt, einem Betrieb mit rund dreihundertjähriger Tradition.

Die großen, zumeist farbstark und rollengemäß gekleideten Figuren faszinieren und amüsieren sofort. In der Inszenierung von Franco Citterio und Giovanni Schiavolin müssen sie öfter laufen und schweben dabei leicht über dem Bühnenboden. Wenn sie mal tanzen, wird es ein schwingendes Fest, und die Handlung fesselt die Augen ohne Unterlass.

Die dazu gehörigen Rollen  werden rechts und links oben auf den Galerien gesungen, stimmen aber genau mit den Bewegungen der Marionetten überein und umgekehrt. Die musikalische Leitung trägt der Händel-Preisträger Wolfgang Katschner auf seinen stets rhythmisch mit wippenden Schultern. Zusammen mit seiner bestens bekannten Lautten Compagney Berlin, die im Graben sitzt, bringt er diese Händel-Oper sicher und ausdrucksstark über die Runden.

Auf die Solisten/innen ist ebenfalls Verlass. Versiert und tonschön hauchen sie den Marionetten von Ferne Leben ein. Elias Arranz leiht dem König von Schottland seinen Bariton, Hanna Zumsande ihren schönen Sopran seiner Tochter Ginevra. Die liebt Ariodante, den fürstlichen Vasall des Königs, und ist bereits mit ihm verlobt. Diese Rolle singt Ida Aldrian  (Mezzo).

Lurcanio, Ariodantes Bruder, hat der Tenor Florian Sievers gut in der Kehle und ebenso den Günstling Odoardo. Julia Böhme gibt den bösartigen Polinesso, Herzog von Albanien, der ebenfalls Ginevra heiraten will und deshalb Dalinda, die Hofdame Ginevras (Birita Poulsen) für einen üblen Trick benutzt, um Ginevra als Treulose zu diskreditieren. Verzweifelt geht die Marionette nun auf die Knie.

Bis auf Polinesso, der beim Duell schließlich von Lurcanio getötet wird, überstehen alle anderen manch schwierige Situationen Zwei Paare werden letztendlich glücklich. Das gilt auch fürs Publikum, das eine sehr besondere Aufführung und erneut eine staunenswerte Gesangskultur erlebt hat. Perfekter und ausdrucksstarker Barockgesang scheint das  Markenzeichen der Händel-Festspiele in Halle zu sein und lohnt ein Wiederkommen im kommenden Jahr.   

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In diesem Haus wurde Händel 1685 geboren. Foto: Ursula Wiegand

Die Sonderausstellung im Händel-Haus „Feuerwerk und Halle-luja – 100 Jahre Händel-Feste in Halle“ läuft noch bis zum 08. Januar 2023 und zeigt Händel und die Festspiele im Spiegel der jeweiligen Zeit.

 Ursula Wiegand

 

 


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