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WIEN/ Staatsoper: Gustav Mahlersaal: DAS ENSEMBLE STELLT SICH VOR 2: HILA FAHIMA+ JINXU XIAHOU

Wiener Staatsoper/ Gustav Mahlersaal: DAS ENSEMBLE STELLT SICH VOR 2: HILA FAHIMA+ JINXU  XIAHOU (16.November 2014)

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Hila FahimaPhoto: Marco Borggreve

Hila Fahima

Der Tenor ist höhensicher und  kommt aus China, ist ganze 24 Jahre alt und  ein echter  „rising star“; die  bildhübsche Sopranistin Hila Fahima wurde in  Israel   geboren und begann ebenfalls erst vor 4 Jahren ihre bisherige Karriere, die sie über die Deutsche Oper Berlin an die  Wiener Staatsoper führte. Hier hat sie u.a. schon als Frasquita, Oscar und Papagena ihr Talent unter Beweis gestellt.  Sie  gehört in die Kategorie „lyrischer Koloratursopran“ unter Betonung auf „lyrisch“ und begann die Matinee  prompt mit der Arie der Adina „Prendi, per me“. Neu die kompetente Klavier- Begleitung durch Luisella Germano aus Turin, die sie in  der Folge auch ihren professionellen  Einsatz für den Tenor aus China unter Beweis stellte. Der aus der Provinz Shadong stammende etwas pausbäckige Sänger  Jinxu Xiahou schöpft vokal aus dem Vollen und bewies dies  auch mit seiner „Einstiegs-Nummer“- mit der Mattinata von Leoncavallo seine dramatische Ausrichtung. In der Folge demonstrierte  Hilar Fahima mit der in Wien uraufgeführten Donizetti-Oper „Linda di Chamounix“ ihre technischen Qualitäten, dann gab es das große Duett aus  „L’elisir d’amore“ von Donizetti und dannach  begann sozusagen ein zweiter „Durchlauf“. Der fröhliche Sänger aus China schmetterte  voller  Verve die Arie des Rodolfo aus  „La Boheme“ von Puccini, noch etwas zu grobschlächtig aber immerhin! Hila Fahima blieb mit der Norina bei ihren Belcanto-Ausrichtung  mit Donizetti, während der Gast aus China mit zwei Richard Strauss-Liedern (Allerseelen  + Zueignung) an die Grenzen seiner sprachlichen Möglichkeiten geriet. Zu guter Letzt: das Schlussduett aus „La Traviata“ von Giuseppe Verdi – für den Tenor besser als für den allzu lyrischen Sopran. Aber da genügend  Mitglieder der einschlägigen  Fan-Clubs anwesend waren, gab es auch noch eine bejubelte Walzer-Szene aus der Lustigen Witwe von Franz Lehar!  Apropos „Fans“ – Dominique Meyer fehlte einmal mehr. Ich vermute. er versteht die Wiener Opern-Szene immer weniger!

Peter Dusek

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