Wien/ Museumsquartier: 04.12.2014: „ROCKY HORROR SHOW“ – hot, hotter, Frank´n´Furter
Grandios: Rob Fowler als Frank´n´Furter. (c) Christian Zenger
Auch beim zweiten Besuch ist die unvergleichliche Show ein Riesenhit. Das Publikum braucht zwar diesmal ein wenig länger zum „Warmlaufen“ als bei der Premiere, aber dann ist kein Halten mehr und es gibt wieder Zugaben und begeisterten nicht endenwollenden Applaus. Auch diesmal sind viele Fans mit den entsprechenden Utensilien in der Vorstellung, die auch – wie es sich gehört – passend zum Einsatz kommen. Der fabelhafte Rob Fowler als Frank´n´Furter bringt stimmgewaltig und mit seinem Sex Appeal die Halle zum Kochen. Wie er so in seinen High Heels mit kokettem Hüftschwung über die Bühne schreitet – er ist einfach umwerfend unwiderstehlich. Kein Wunder, dass sich sowohl die brave Janet (Harriet Bunton) als auch der biedere Brad (David Ribi) von ihm verführen lassen. Janet ist rasch lernfähig und bringt so auch dem adonisgleich muskelmodelliertem Kunstgeschöpf Rocky (Vincent Gray) die Freuden der Liebe nahe. Das gesamte Ensemble bietet eine starke Leistung; die skurrilen Wesen vom Planet Transsexual in der Galaxie Transsylvania sind schaurig schön und unheimlich zugleich: Stuart Matthew Price (Riff Raff), Maria Franzén (Magenta), Hannah Cadec (Columbia) und Charles Brunton (Doppelrolle Eddie bzw. Dr. Scott). Diesmal ist Chris Lohner die szenenverbindende Erzählerin, die mit dem bestens eingestimmten Publikum in Interaktion im Dialog tritt und so das Vergnügen der Aufführung beizuwohnen noch steigert.
Souveräne Begleiterin durch die Handlung: Chris Lohner als Erzählerin. (c) Christian Zenger
Die Musik animiert zum Mitwippen und Mitsingen – bei den Zugaben am Ende („Time Warp“) auch zum Mittanzen. Das Kultmusical von Richard O´Brien ist noch bis 14. Dezember in Town und sollte unbedingt gesehen werden!
Ira Werbowsky