St. Andrä-Wördern 2.2.2015: “HÄNSEL UND GRETEL” – Kinderoper in Taschenformat
Günther Haumer und Ensemble. Foto: H. Bäck
Familiäre Sonntagsstimmung auf die liebste Art: Kinderoper, völlig leger, total hautnah für die ganz Kleinen. Na ja, auch die Eltern sind da gern mit dabei. Und Engelbert Humperdincks “Hänsel und Gretel”, bitte, das ist schon ein besonders schönes Musikstückerl. Am Rande des Wienerwalds, in St. Andrä-Wördern, im Festsaal der Volksschule, ist es zu diesem “Hänsel und Gretel”-Probegalopp gekommen. Ja, Probegalopp: Hier soll sich ein fördernswertes musisches Projekt für Kinder auch weiter entwickeln (die nächste Vorstellung folgt in der Klosterneuburger Babenberger Halle am 26.2.). Filmemacher und Regisseur Titus Hollweg, Viviane Gastinger als Interpretin der Mutter sowie Volksopern-Bariton Günter Haumer (hier den Vater singend) residieren im Ort, und mit ihren Kindern und mit Förderern haben sie sich nun unter dem Titel Verein St. Art an dieses Unternehmen mit Kinderopern in Kleinstformat herangewagt.
Volksopern-Bariton Günter Haumer, hier den Vater Besenbinder singend, residieren im Ort, und mit ihren Kindern und mit Freunden sind sie nun unter dem Titel Verein St. Art dieses willkommene Unternehmen mit Kinderopern in Täschchenformat angegangen.
Ximena Bernal) und Gretel (Yalilé Cardona-Alonso. Foto: H.Bäck
Klar, eine Pianistin (Lisa Gonella) hat nun anstatt eines großen Romantik-Orchesters allein die Musik-Last zu tragen. Und Inszenator Hollweg ist dabei, mit wenigen, doch originellen Requisiten allen alles so nahe wie möglich zu bringen. Gestaunt und gelacht darf werden. Hänsel (Ximena Bernal) und Gretel (Yalilé Cardona-Alonso) turnen munter zwischen der auf Matten sitzenden Kinderschar herum, und die hämisch verführende Hexe mit Lebkuchen-Tatoo (der Belgier Tore Tom Denys in der Montur nicht unähnlich Conchita Wurst) wird schlussendlich in den eigenen Backofen gesteckt. Natürlich, die liebe Kinderschar der St. Art Young Voices möchte wachsen (künstlerisch) und auch weiter gereicht werden. Titus Hollweg steht für neue Streiche bereit: titushollweg@gmail.com
Meinhard Rüdenauer
Regisseur Titus Hollweg. Foto: H. Bäck