WIEN/ Palais Palffy: Musik der Seidenstraße“ am 20. November 2013
Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich bei dem angekündigten Konzert um eine Themenverfehlung hielt.
Ein besonders großer Teil der Darbietung bestand aus indischen, religiösen Tempeltänzen (von Bhakti Devi vorgeführt), die an und für sich nicht uninteressant, aber viel zu lang waren und mit dem Thema „Seidenstrasse“ wahrlich gar nichts zu tun hatten. Zudem wurde der Tanz unerfreulicherweise durch Musik aus der Konserve begleitet.
Weiters wurden Stücke von Vivaldi, Rossini, Rachmaninoff dargeboten, die auch nicht wirklich dazupassten. Die wenigen chinesischen Kompositionen gingen dabei fast unter und wurden zudem nicht idiomatisch vorgetragen. Weiters entbehrten die übrigen asiatischen Musikstücke selbst oder zumindest deren Vortrag jeglicher Attraktivität.
Katja Potego, die alles in einem undiffernzierten „Opernstil“ vortrug konnte sohin leider in keiner der einzelnen Musikrichtungen wirklich überzeugen, wenn man vielleicht von dem russischen Lied (Rachmaninoff) absieht. Zu dieser Musik hat die russische Sopranistin naturgemäß eine gewisse Nahebeziehung.
Hans-Jörg Gaugelhofer begleitete am Klavier.
Leider konnte das Konzert, die durch die Ankündigung hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen.
Dr. Elisabeth Renner