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MÜNCHEN / Opernfestspiele – Bayerisches Staatsballett: „PAQUITA“

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MÜNCHEN / Opernfestspiele – Bayerisches Staatsballett: „PAQUITA“, 04.07. 

P_B_16_Paquita_Tigran_Mikayelyan__c_Wilfried_Hoesl_9C2A2488-80_ - Kopie  Im Rahmen der Münchner Opernfestspiele zeigt auch das Bayerische Staatsballett noch einmal seine Neuproduktionen der Saison 2014/2015. So auch „Paquita“ in der von Alexei Ratmansky rekonstruierten Choreographie von Marius Petipa. Wie schon in der Premiere tanzten Daria Sukhorukova (Paquita), Tigran Mikayelyan (Lucien) und Cyril Pierre (Inigo) die Hauptrollen. Alle drei hatten wieder viel Spaß an der Darstellung der Geschichte um das Zigeunermädchen Paquita, das sich am Ende als adeliges Mädchen entpuppt und so ihren Geliebten, Graf Lucien d’Hervilly, doch noch heiraten kann. Das Team um Alexei Ratmansky hat die vielen Pantomimeszenen mit viel Witz und Frische choreographiert, so dass es eine große Freude ist, den Tänzern dabei zuzusehen. Daria Sukhorukova tanzte ihre Partie mit sprühendem Temperament und großer technischer Brillanz. Mit ihrer präzisen Fußarbeit konnte sie die detailreiche Choreographie Petipas voll zur Geltung bringen. Im Grand Pas im dritten Akt war sie ganz Primaballerina, die die Bühne mit großer Eleganz und Grandezza beherrschte. Tigran Mikayelyans Lucien ist ein äußerst charmanter junger Mann, in den Paquita sich einfach verlieben muss. Sein Solo im dritten Akt meisterte Mikayelyan souverän und brillant wie immer. Auch die übrigen Solisten waren in bester Spiel- und Tanzlaune: Cyril Pierre als Inigo und Norbert Graf als Don Lopez de Mendoza kosteten ihre Bösewicht-Rollen voll aus, Mai Kono, Ilana Werner und Adam Zvonař zeigten im Pas de trois ihr ganzes technisches Können. Die Soli im Grand Pas des dritten Aktes waren ebenfalls solide getanzt. Das Bayerische Staatsorchester unter Myron Romanul spielte die Musik von Edouard Deldevez u.a. schwungvoll und leichtfüßig. Eine sehr schöne Aufführung, die Lust machte, das Stück in der nächsten Saison wieder anzusehen. 

Gisela Schmöger 

Foto: Tigran Mikayelyan © W. Hösl

 

 

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