Quantcast
Channel: KRITIKEN – Online Merker
Viewing all articles
Browse latest Browse all 11208

MÜNCHEN: BAYERISCHES STAATSBALLETT: „DER NUSSKNACKER“

$
0
0

 

MÜNCHEN: BAYERISCHES STAATSBALLETT: „DER NUSSKNACKER“, 26.12.:

Nussknacker_Mikayelyan_Markowskaja-c-Hösl  Katharina Markovskaja-Tigran Mikayelyan/F: W. Hösl

Obwohl der „Nussknacker“ in der Version von John Neumeier keinen weihnachtlichen Inhalt mehr hat, ist er vor allem wegen seines festlichen Divertissements im zweiten Teil ein sehr passendes Stück für die Weihnachtsfeiertage. Und so war die Vorstellung am 26.12. auch bis auf den letzten Platz ausverkauft. Gerne ließ man sich von Ballettmeister Drosselmeier in die Welt des klassischen Balletts entführen. Tigran Mikayelyan tanzte diese Rolle wieder mit großer Hingabe an die Kunst, aber auch mit Skurrilität und dem nötigen Witz. Drosselmeiers Muse, die Ballerina Luise, war Daria Sukhorukova. Diese Partie liegt der hocheleganten, technisch souveränen und ausstrahlungsstarken Tänzerin hervorragend. Besonders der Pas de deux mit Drosselmeier während der „Probe“ war eine wunderschöne Demonstration perfekten klassischen Balletts (leider zeigte Konzertmeister Markus Wolf an der Solovioline hier nicht sein ganzes geigerisches Können). Lukáš Slavický als Günther hatte –wie immer- eine sehr sympathische Ausstrahlung und zeigte in seinen Soli auch seine kraftvolle, brillante Technik. Katharina Markowskaja ist eine ideale Interpretin für die Rolle der kindlichen Marie. Es macht sehr viel Spaß, ihr beim Entdecken der Theaterwelt zuzusehen. Auch die übrigen Solisten, wie etwa Wlademir Faccioni als Fritz oder Séverine Ferrolier und Norbert Graf als Eltern Stahlbaum und im ägyptischen Tanz trugen zum hohen Niveau der Vorstellung bei. Aivo Välja leitete das solide, aber etwas schwerfällig spielende Bayerische Staatsorchester.

Gisela Schmöger

 

Diese Seite drucken


Viewing all articles
Browse latest Browse all 11208


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>